COPD
Husten, Auswurf und Atemnot: Dies können die ersten Anzeichen der chronisch obstruktiven Lungenerkrankung (COPD) sein. COPD ist eine nicht ansteckende, langsam fortschreitende Erkrankung der Atemwege und der Lunge. Sie entsteht durch entzündete und dauerhaft verengte Bronchien. Betroffene ignorieren diese Symptome meist relativ lang und gehen erst zum Arzt, wenn die Krankheit bereits weit fortgeschritten ist. Das Lungengewebe ist dann oft schon grossflächig zerstört. Deshalb ist es äusserst wichtig, die Krankheit mittels Lungenfunktionstest so früh wie möglich zu erkennen. Mit einem gesunden, aktiven Lebensstil und einer entsprechenden medikamentösen Behandlung können Betroffene den Krankheitsverlauf positiv beeinflussen.
Wie viele Personen leiden an COPD?
COPD ist in Europa weit verbreitet, mit zunehmender Tendenz. Rund 400 000 Menschen in der Schweiz leiden an der chronisch obstruktiven Lungenkrankheit COPD. Trotzdem ist die Krankheit wenig bekannt. Gemäss der Weltgesundheitsorganisation (WHO) ist COPD weltweit die dritthäufigste Todesursache.
Was sind die Folgen von COPD?
Bei einer COPD-Erkrankung sind die Bronchien ständig entzündet und verengen sich. Zudem kommt es zu einer vermehrten Bildung von zähem Schleim, der sich dauerhaft in den Atemwegen ablagert. Dies hat Husten, Auswurf und Atemnot zur Folge. Die andauernde Entzündung in den Atemwegen führt längerfristig auch zu bleibenden Schädigungen des Lungengewebes.
Oft tritt die COPD zusammen mit einem Lungenemphysem auf. In den zerstörten Lungenbläschen ist der Gasaustausch reduziert und die Luft bleibt gefangen, kann also nicht mehr ausgeatmet werden. Dies führt zu einer Überblähung der Lunge, als Folge kommt es zur zunehmenden Zerstörung des Lungengewebes. Die Funktion geschädigter Lungenbläschen kann nicht einfach von gesunden Lungenbläschen übernommen werden. Diese Erkrankung wird Lungenemphysem genannt.