Sichere Feiertage – mit diesen Tipps sorgen Sie für eine gute Luftqualität in Ihrem Zuhause

Kerzenschein, Kaminfeuer und gemeinsames Kochen sind in der Vorweihnachtszeit und an den Feiertagen nicht wegzudenken. Doch leider wird dadurch die Luftqualität in unseren Wohnräumen beeinträchtigt, was vor allem für Menschen mit Lungenkrankheiten problematisch sein kann. Wir zeigen Ihnen, wie Sie mit einfachen Tipps trotzdem für eine gute Luftqualität sorgen und somit die gemütlichen Traditionen nicht missen müssen.

1. Vorsicht bei Kerzen: Feinstaub vermeiden

Brennende Kerzen sind aus der Adventszeit nicht wegzudenken. Aber aufgepasst: Beim Abbrennen der Kerzen werden kleinste Russ- und Feinstaub-Partikel, sogenannte Nanopartikel, in der Raumluft freigesetzt. Diese Partikel gelangen beim Einatmen in die Lunge und können Entzündungsreaktionen hervorrufen. Besonders Personen mit bereits vorbestehenden Lungenerkrankungen und/oder empfindlichen Atemwegen können deshalb auf erhöhte Feinstaubkonzentrationen mit verstärkten Symptomen reagieren. 

Tipps:

  • Setzen Sie am besten auf schadstoffarme Alternativen wie LED-Kerzen. Es gibt sogar LED-Kerzen aus Echtwachs mit flackerndem Licht – Sie sehen täuschend echt aus und verströmen stimmungsvolles Licht, ohne Ihre Atemluft zu belasten. 
  • Möchten Sie dennoch nicht auf echten Kerzenschein verzichten, dann achten Sie darauf, dass Sie reine Wachskerzen, ohne Duft- oder Farbstoffe verwenden und schneiden Sie den Docht mit einer Schere vor jedem Gebrauch möglichst kurz.
  • Anstatt die Kerze auszupusten, löschen Sie die Kerzenflamme mit einem Kerzenlöscher. Dadurch wird verhindert, dass Russ herumgeblasen wird.
  • Lüften Sie nach dem Auslöschen der Kerze den Raum, wenn möglich mit Durchzug.

2. Kaminfeuer mit Bedacht nutzen

Ein knisterndes Feuer im offenen Kamin sorgt für eine behagliche Atmosphäre, birgt aber Risiken für die Luftqualität. Holzfeuer setzen Feinstaub und Schadstoffe frei, die in die Raumluft gelangen und sich negativ auf die Atemwege auswirken können.

Tipps:

  • Wenn Sie nicht auf den Kamin verzichten möchten, verwenden Sie nur trockenes, unbehandeltes Holz. 
  • Achten Sie darauf, dass zwischen den Holzscheiten genügend Abstand ist und Sie nicht zu viel Holz in ihren Kamin füllen. 
  • Zünden Sie das Holz oberhalb des Holzscheithaufen an, damit die entstehenden Gase durch die Flammen verbrennen und so weniger Schadstoffe in die Raumluft abgegeben werden.
  • Denken Sie daran, den Kamin regelmässig zu reinigen, um Rückstände zu minimieren.

3. Kochdämpfe und Raumlüftung

Filet im Teig, gefüllter Truthahn oder ein gemütliches Raclette – warme und wohltuende Mahlzeiten gehören zu den Festtagen einfach dazu. Gerade in der Weihnachtszeit wird deshalb in vielen Haushalten ausgiebig gekocht. Kochdämpfe können jedoch die Luft mit Feinstaub, Fett und Schadstoffen belasten.

Tipps:

  • Benutzen Sie beim Kochen und vor allem beim Anbraten unbedingt einen Dampfabzug bzw. stellen Sie diesen auf genügend hoher Stufe ein.
  • Lüften Sie die entsprechenden Räume kurz, aber gründlich (sogenanntes Stosslüften – siehe unten), um die belastete Luft abzuführen.

4. Regelmässig lüften – auch bei kalten Temperaturen

Obwohl es draussen kälter wird, ist regelmässiges Lüften ein Muss, um die Luftqualität in Innenräumen zu verbessern. Vor allem in der kalten Jahreszeit empfiehlt es sich, drei bis fünfmal pro Tag für kurze Zeit die Fenster ganz zu öffnen (Stosslüften), um keine Heizenergie zu verschwenden. Kurzzeitiges Stosslüften ist am effektivsten, da es die Luft schnell austauscht.

 

Schützen Sie Ihre Gesundheit: Indem Sie diese einfachen Tipps umsetzen, können Sie während der Feiertage gesünder atmen und die Zeit mit Ihren Liebsten sorgenfrei geniessen.

 

Weitere Informationen und noch mehr Tipps für eine gute Luftqualität finden Sie auf unseren Merkblättern:

Zuletzt geändert:
4. Dezember 2024