Telemonitoring – die Betreuungsform der Zukunft

Ende letzten Jahres startete LUNGE ZÜRICH das Pilotprojekt Telemonitoring und transformiert damit die Patientenbetreuung. Nun, rund ein halbes Jahr später, kann bereits über erste Erfahrungen berichtet werden. 

Telemonitoring ermöglicht aus der Ferne, punktuell auf die Geräte und Behandlungsdaten zuzugreifen. Dadurch werden Auffälligkeiten in der Therapie schneller erkannt, und es können zeitnah gezielte Massnahmen getroffen werden. Patientinnen und Patienten, deren Therapie problemlos verläuft, müssen nicht mehr fix einmal jährlich Zeit für die Jahreskontrolle aufwenden und haben doch aufgrund der Datenlage die Gewissheit, dass alles in Ordnung ist. Die Patientenbetreuung wird also regelrecht transformiert – von einer jährlichen, standardisierten, physischen Betreuung hin zu einer zeitlich individuellen Betreuung.

Einen ausführlichen Artikel zum Telemonitoring, was es ist und welche Vorteile sich daraus ergeben, finden Sie in der aktuellen Ausgabe des zürch'air auf den Seiten 4 bis 5. 

Erste Erfolge

Rund ein halbes Jahr nach dem Start des Projekts konnten alle CPAP-Patientinnen und -Patienten angeschrieben werden. Ein Grossteil hat die Telemonitoring-Nutzungserklärung auch bereits zurückgesandt.  Etwa vier Fünftel der CPAP-Patientinnen und -Patienten, die bereits die Nutzungserklärung zurückgesandt haben, ziehen das Telemonitoring als Betreuungsform vor. Bei den neuen CPAP-Patientinnen und -Patienten, die von Beginn weg direkt auf das Telemonitoring angesprochen werden, ist die Zustimmung sogar noch grösser.

Für LUNGE ZÜRICH sind diese vielen positiven Rückmeldungen enorm wichtig, helfen sie doch mit, unsere Betreuung zu verbessern und effizienter zu gestalten. 

So sieht das Telemonitoring aus

Die ersten Patientinnen und Patienten sind bereits erfolgreich in das Telemonitoring-System integriert worden, wodurch ein gezielter Zugriff auf ihre Therapie beziehungsweise die Geräte- und Behandlungsdaten ermöglicht wird. 
Sobald die Cloud-Programme Abweichungen von vordefinierten Behandlungs- und Zielwerten bei der CPAP-Therapie erkennen, lösen sie einen Alarm aus. Die Fachpersonen von LUNGE ZÜRICH überprüfen zunächst, ob es sich um ein bekanntes Problem handelt, das möglicherweise bereits mit dem Arzt oder dem Patienten besprochen wurde. Falls nicht, wird telefonischer Kontakt mit dem betroffenen Patienten oder der betroffenen Patientin aufgenommen. Durch diesen direkten Austausch kann das Problem rasch evaluiert, und gezielte Massnahmen können oft bereits am Telefon getroffen werden. So kann zum Beispiel ein Termin für eine Maskenberatung empfohlen und direkt vereinbart werden, wenn die Maske undicht ist oder nicht richtig sitzt.

 

Die ersten Erfahrungen zeigen, dass das Pilotprojekt Telemonitoring erfolgversprechend ist. LUNGE ZÜRICH ist zuversichtlich, dass bald alle CPAP-Patientinnen und -Patienten ihre Rückmeldung zur Telemonitoring-Nutzungserklärung abgeben werden und das Projekt weiter an Fahrt gewinnt.

Zuletzt geändert:
11. Juni 2024