Aufwachen, es ist Frühling!

Allmählich wird es Zeit, aus dem Winterschlaf aufzuwachen: Die Zeit der erwachenden und spriessenden Natur beginnt. Herzlich willkommen im Frühling! Aber Moment, wann ist jetzt nochmals genau Frühlingsbeginn? Dieser kann auf unterschiedliche Weise festgelegt werden: 

  • Meteorologisch werden die Jahreszeiten nach Kalendermonaten eingeteilt, dann ist der Frühlingsbeginn jeweils am 1. März.
  • Astronomisch geschieht dies nach der Stellung der Erde zur Sonne an der sogenannten Tagundnachtgleiche, wenn Tag und Nacht gleich lang sind. Im Jahr 2022 findet das am 20. März 2022 um 16.32 Uhr statt.
  • Zu guter Letzt kann der Frühling auch phänologisch (Phänologie – griechisch für «Lehre von den Erscheinungen») nach den Stadien der sich entwickelnden Pflanzen, wie ihrer Blüte, bestimmt werden. Im Mittelalter richteten sich die Menschen eher nach dem phänologischen Frühling und führten die noch heute teilweise gültigen Bauerregeln ein, siehe Bildergalerie. Der eine oder andere Schmunzler ist garantiert!
     

Frühlingregen bringt Segen. 

Hüpfen Eichhörnlein und Finken, siehst Du schon den Frühling winken. 

Herrscht am Abend Sonnenschein, wird er nicht von Dauer sein.

Donner über dem kahlen Baum bedeutet kein gut Frühjahr.

Kräht der Hahn im Mai, ist der April vorbei.

Strahlt der Himmel blau und klar, wird das Wetter wunderbar.

Rieselt nur ein kurzer Schauer, ist der Regen nicht von Dauer.

Wenn im März die Kraniche zieh'n, werden bald die Bäume blüh'n.

Von wilden Blümlein die roten und Spechte sind Frühlingsboten.

Viel Nebel im Frühjahr, viel Gewitter im Sommer.

Wie das Wetter von Frühlingsanfang bis Mitte April, wird es im Sommer sein, so Gott will.

Steigt der Saft in die Bäume, erwachen die Frühlingsträume.

Geraten im September die Reben, wird's in der Folge viel Räusche geben.

Bauernregeln waren einst überlebenswichtig

Wie wird das Wetter morgen oder am kommenden Wochenende? Heutzutage sind wir uns gewohnt, die Wetterprognosen übers Smartphone, in der Zeitung oder Fernsehen zu überprüfen. Vor mehreren hundert Jahren im Mittelalter war dies undenkbar. Die Landbevölkerung war des Lesens und Schreibens nicht mächtig und zusätzlich entschied das Wetter über eine gute oder schlechte Ernte. Die Bauern beobachteten die Natur und zogen mögliche Schlüsse daraus, die sich in gereimten Volkssprüchen etablierten, von Generation zu Generation weitergegeben wurden und als sogenannte Bauernregeln bis heute bestehen.

Heute wissen wir, dass in den einen Wetter-Weisheiten etwas mehr Wahrheitsgehalt steckt, in den anderen weniger. Trotzdem lohnt es sich aber auch weiterhin, die Natur und das Wetter bewusst wahrzunehmen und achtsam mit uns und der Umwelt umzugehen. Beispielsweise in einem Waldbaden-Kurs aus unserem aktuellen Kursprogramm?

Heuschnupfen als Frühlingsbote

Je nach Sichtweise befinden wir uns aktuell also entweder bereits im Frühling oder noch im Winter.  Für die Pollenallergiker unter uns ist der Frühlingsbeginn jeweils klar zu definieren: Die Augen brennen, die Nase läuft sowie Hustenreiz sind nur wenige Symptome, die jeweils den Startschuss geben. So schön die erwachende Natur im Frühling ist, so unangenehm kann es für Heuschnupfen-Geplagte werden. Hier finden Sie Informationen und Tipps, wie der Umgang mit der Pollenallergie etwas erleichtert werden kann.

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Zuletzt geändert:
2. März 2022